Rozhodl jsem se v tomto roce 2014 v rámci sekce "Brass Band´s Periscope" pokud možno každý měsíc nabídnout v krátkosti a tím přiblížit širšímu publiku jednu dechovou hudbu. Mohla by nás zájemce o českou dechovku měsícem i symbolicky provázet.
Volba v měsíci lednu padla na malé seskupení nadšenců ze Šumavy, kteří hned v úvodu nenechají nikoho na pochybách, proč dechovku dělají: "Cílem souboru je propagovat českou lidovou písničku a tradice jihočeské dechové hudby."
A musím doznat, že to dělají způsobem, který je mně osobně velmi blízký: Bez velkého upozorňování na sebe, v netradičním obsazení, prostě jak konkrétní místní okolnosti umožňují, čestně a s velmi dobrým zpěvem. Jejich vystoupení působí přirozeně. Je zjevné, že hrají prostě pro potěšení své a potěšení milovníků tohoto druhu hudby. Ano, toto je žijící česká dechovka.
Říkají si osmička, na svých stránkách poukazující na osmičlenné obsazení. Z obrázků jejich internetové prezentace je ovšem zřejmé, že je to "devítka" až "dvanáctka". Patrně asi z toho důvodu, že v praxi nebude vždy snadné odhadnout, kolik se jich na vystoupení sejde:-) Jistě, dovolil jsem si zde malý žertík.
Parta vznikla v roce 1988. V oblastech, kde se nachází dostatek hudebníků, vznikají i dechové hudby. Tak je tomu jistě v jižních Čechách, kde má česká dechovka své tradiční zázemí. Jedná se o dobré muzikanty, jejich podání s citem má poutavě měkký, nezamněnitelný charakter, který je zpěvem elegantně dotvářen do jednoho celku. Ostatně, sami se můžete přesvědčit ze záznamu, který uvádím.
Ať se vám, Šumavská osmičko", i nadále hodně daří.
Startuji tuto sekci v měsíci lednu se značným zpožděním, způsobené právě prvním měsícem v roce a vším, co s tím souvisí. V únoru by to mělo dopadnout lépe:-) Let´s see.
- DE -
Ich habe mich in diesem Jahr 2014 entschlossen, möglichst monatlich im Rahmen der Sektion "Brass Band´s Periscope" eine Blaskapelle einem breiteren Publikum in Kürze vorzustellen. Die Blaskapelle könnte uns, böhmische Fans, so zu sagen durch den Monat symbolisch begleiten.
Im Monat Jänner fiel die Wahl auf eine kleine Gruppe begeisterter Musikanten aus dem südböhmischen Raum unweit des Böhmerwaldes, die gleich in der Einleitung ihrer Internetpräsenz niemand im Zweifel lassen, warum sie sich mit der Blasmusik beschäftigen: "Die Zielsetzung unseres Ensemble ist es, das böhmische Volkslied sowie die Tradition der südböhmischen Blasmusik weiter zu fördern."
Im Monat Jänner fiel die Wahl auf eine kleine Gruppe begeisterter Musikanten aus dem südböhmischen Raum unweit des Böhmerwaldes, die gleich in der Einleitung ihrer Internetpräsenz niemand im Zweifel lassen, warum sie sich mit der Blasmusik beschäftigen: "Die Zielsetzung unseres Ensemble ist es, das böhmische Volkslied sowie die Tradition der südböhmischen Blasmusik weiter zu fördern."
Und ich füge hinzu, dass sie es auf eine Art und Weise machen, die mir persönlich sehr nah ist: Keine große Aufmachung, um auf sich aufmerksam zu machen, in einer nicht traditionellen Besetzung, die sich in konkreten örtlichen Gegebenheiten eben so ergibt, ehrlich und mit einer sehr guten Gesangsbegleitung. Ihr Auftritt wirkt natürlich. Es ist ersichtlich, dass diese Partie zu ihrem eigenen Vergnügen sowie zum Vergnügen der Liebhaber dieser musikalischen Gatung spielen. Ja, dies ist eine lebende böhmische Blasmusik.
Sie nennen sich Böhmerwalder Achter, in Anlehnung an den Hinweis auf ihren Internetseiten, dass sie zu Acht spielen. Aus den Bildern ihrer Internetpräsenz geht allerdings hervor, dass es sich um eine "Neuner" bis "Zwölfer" handelt. Vermutlich aus dem Grund nennen sie sich eine Achter-Partie, weil es in der Praxis nicht immer leicht abzuschätzen ist, wie viel Musiker zu einem Auftritt auch tatsächlich erscheint:-) Natürlich, da habe ich mir einen kleinen Ulk erlaubt.
Die Partie entstand im Jahre 1988 knapp vor den großen politischen Umwälzungen im Lande. Es ist allgemein bekannt, dass in Gebieten, wo man genügend tüchtige Musiker antrifft, auch Blaskapellen entstehen. Gewiss ist dem so in Südböhmen, wo die böhmische Blasmusik seit langem ihren traditionellen Hintergrund hat. Die PArtie setzt sich aus guten Musikern zusammen, ihre Darbietung mit Feingefühl hat einen fesselnd sanften, unverwechselbaren Charakter, der durch den Gesang zu einem Ganzen abgerundet ist. Im Übrigen, jeder kann sich selbst aus der bereitgestlelten Aufzeichnung sein eigenes Urteil bilden.
Möge es euch gelingen, Böhmerwalder Achter, noch viele Herzen der böhmischen Blasmusik zu erfreuen.
Bem.: Ich starte dieses "Monatliche Musikfenster" mit beachtlicher Verzögerung, verursacht durch den ersten Monat im Jahr und all dem, was damit zusammenhängt. Im Februar sollte es mir gelingen, die Verzögerung abzubauen:-) Let´s see.
Short portraits
Jaromír Vejvoda
* 28. März 1902 in Zbraslav † 13. Nov. 1988 in Zbraslav
Škoda lásky Hvor er min kope Rosamunde Beerbarrel-polka Ut i naturen Roll out the Barrels
Man sagt, Jaromír Vejvoda brachte zur Welt "drei Söhne und 80 Hits", davon den Hit des Jahrhunderts "`Skoda lásky", lt. OSA des meist gespielten Titels.
Generál Eisenhower hatte sich bei seinem Pragaufenthalt im Jahre 1945 bei Vejvoda persönlich mit den Worten bedankt: "Ihr Song half uns den Krieg zu gewinnen."
... "Even the most popular song among the Allied Forces during the Second World War - Beer Barrel Polka - which is still considered an American or British folk song, is of Czech origin. It was originally called the Modřany Polka (Modřany is a Prague quarter) and composed by Jaromír Vejvoda in 1934. Inhabitants of the Böhmen und Mähren Protectorate, following the foreign radio stations in secret, naturally recognized this song with enthusiasm."