Jiří Volf - Hudebník v uniformě / Jiří Volf - Musiker in Uniform

Die weitere Entwicklung des Buben verlief nach einem oft anzutreffenden Scenario. Jiří  übte mit großem Ehrgeiz und machte Fortschritte. die durch seine gelegentliche Auftritte nicht ohne Aufmerksamkeit ausblieben. Die aufmerksame Schuldirektorin Frau Rusá kam schließlich zu Jiří mit der Frage, ob es ihm nicht gefallen würde, sich in der Zukunft ernsthaft mit der Musik zu beschäftigen. Die Frage war zu diesem Zeitpunkt bereits überflüssig. Jiří entbrannte für die Musik zur Gänze. Nach Abschluss der Grundschule folgte die berühmte Musiker-Brutstätte in Böhmen, die Militärmusikschule in Roudnice nad Labem. Ursprünglich bevorzugte er das Flügelhorn-Studium. Wegen einer gründlichen Kontrolle seiner Zähne seitens der Aufnahmekommission ging dieser Wunsch aber daneben. So fand er sich mit dem Fachstudium Ziehharmonika und Schlagwerk ab. Der Eintritt ins militärische Leben war alles andere als leicht. Es folgten Jahre einer harten Selbstbeherrschung. Jiří Volf  gehörte aber in seinem Jahrgang zu den besten Schülern. Die entscheidende Wende in seinem Leben kam  in dem Augenblick, als er bei Major Karel Pitra auf sich aufmerksam machte. Major Pitra von der Militärgarnisonmusik Brünn war gerade auf der Suche nach einem fähigen Schlagwerker. Es sei erwähnt, dass zu dieser Zeit die Garnisonmusik Brünn bereits zu den militärischen Musikformationen mit einem klingenden Namen gehörte.

Im Jahre 1964 wechselt Jiří Volf seinen Status zum Berufsoffizier bei der Garnisonmusik Brünn. In dieser Zeit kommt es in der Armeeführung zu allmählichen Änderungen, zu denen auch die qualitative Anhebung der Militärmusik gehörte. Die Qualifikationssteigerung des Personals wurde daher begrüßt. Jiří Volf hat von diesem tendenziellen Angebot gebrauch gemacht. Er begann seine Qualifikation durch ein Fernstudium am Brünner Konservatorium zu erhöhen. Er nahm das Studium beim Prof. Pasterka auf, dem Mitglied der Brünner Philharmonie. Nach positivem Abschluss dieses Studiums im Jahre 1970 setzt er im Fach Dirigieren beim Prof. Brož fort, das er 5 Jahre später, also im Jahr 1975 mit Erfolg abschloss. In Brünn lernte er seine zweite Lebensliebe, seine künftige Ehefrau Eliška, kennen. So kam es auch, dass Brünn zu seiner "endgültigen" Heimat wurde. Aufgrund eines großen Mangels an Dirigenten in Böhmen hegte Jiří Volf die beachtliche Befürchtung, dienstlich dorthin verlegt zu werden. Seine frisch gewordene Gemahlin würde ihm nämlich kaum folgen. Diese Befürchtung wurde aber von Major Pitra durch Zusicherung, bei ihm in Brünn zu bleiben, zur Gänze zerstreut. Major Pitra, ein strammer Soldat von Kopf bis zu Fuß, gehörte in jener Zeit zu Legenden im militärischen Milieu.

Nach Abgang von Major Pitra in die Pension wurde sein Posten von Jaroslav Kubáček  übernommen. Bezüglich seiner militärischen Laufbahn spricht Jiří Volf von drei Etapen: Die ersten 12 Jahre war er Schlagwerker, die weiteren 13 Jahre als Stellvertreter von Kubáček und die letzten 15 Jahre in der Funktion als Kommandant der Garnisonmusik Brünn.

"Stolz des Volkes" Garnisonmusik Brünn im Jahre 1993   in der Zeit der Leitung von Oberstleutnant Jiří Volf (click to enlarge)

Die letzten 15 Jahre seiner Tätigkeit bewertet   Jiří Volf  als die schwierigsten und zwar mit einfacher Begründung. Nach der totalen Bruchlandung des kommunistischen Regime im Jahre 1989 kommt es im tschechischen Militärwesen zu einer grundlegenden Änderung in der Ausrichtung der Zielsetzungen und der primären Sendung der tschechischen Verteidigungsdoktrin und damit eng verbundener Umverteilung der Finanzierung. Im Zuge dieser rapide einander folgender Änderungen und Anpassungen, begleitet von oftmaligem Austausch der Verteidigungsminister (etwa 12 an der Zahl), wurde die Militärmusik mit zunehmender Lautstärke als ein Anachronismus betrachtet, der zu Verteidigungsaufgaben eigentlich überhaupt nicht gehört. In einer derartigen Atmosphäre der Unsicherheit war es notwendig, sich pausenlos an neu herausgegebene, zum Teil wirre Richtlinien anzupassen und zugleich aber auf eigenes Risiko neue sinnvolle Zielsetzungen zu konzipieren sowie die Tätigkeit mit sinnvollen Inhalten zu füllen.

Zu schönsten Jahre in der Uniform zählt Jiří Volf das Jahrzehnt 1990 - 2000. In dieser Zeitspanne war es möglich, sehr aktive musikalische Tätigkeit in den verschiedensten Formen zu realisieren und zwar sowohl zu Hause (öffentliche Auftritte und Konzerte, Militärschau-Programme, Wettbewerbe u.v.a.m.), als auch bei vielzähligen Gastbesuchen bei den mitteleuropäischen Nachbarn. Es entstanden Freundschaftsbündnisse mit einer Reihe von namhaften musikalischen Körpern. Hier erwähne ich der Kürze halber Auftritte de Garnisonmusik Brünn im österreichischen St. Pölten im Rahmen der Aufrechterhaltung freundschaftlicher Beziehungen zur Militärmusik Niederösterreich unter der Leitung von Oberst Anton Pistotnik. Diese Konzerte fanden beim Publikum ein sehr positives Echo und in Diktion von  Jiří Volf gehörten diese zu den "unvergesslichen".

Auftritte der Garnisonmusik Brünn in den Jahren 1989 až 1999 in Übersicht

16.9 1989	NDR (DDR)	Neubrandenburg	Festival, monstrekoncert
31.5.-1.6.199	SRN (Bundesrepublik Deutschland)	Atzelgift	Festival, koncert, průvod
25.-26.7 1992	Francie (Frankreich)	Bricquebeck	Festival, koncert, průvod
16.4. 1993	Rakousko (Österreich)	Sankt Pölten	Slavnostní koncert
29.-31.5. 1993	Francie	Saint Quentin	Přehlídka dechových hudeb, Pietní koncert
29.-31.5. 1993	Francie	Dunkerque	Přehlídka dechových hudeb, Pietní koncert
5.-6.6. 1993	Francie	Rouen	Show program
14.6. 1993	SRN	Ochsenhausen	Městské slavnosti, koncert
10.-12.7. 1993	SRN	Wissen	Slavnosti střeleckého klubu
17.10. 1993	Rakousko	Nöhagen	Koncert
23.11. 1993	SRN	Regensburg	Galakoncert
28.5. 1994	Francie	Hazebrouck	Showprogram
11.-12.6.1994	SRN	Rott an d. Rott	Koncert
7.-9.7. 1994	Itálie (Italien)	Modena	Festival vojenských hudeb
18.-19.5. 1995	Rakousko	Baden beim Wien	Přehlídka vojenských hudeb
29.-30.6. 1996	Francie	Lens	Showprogram
11.-12.7. 1996	Rakousko	Bruck ad Mur	Koncert
13.-15.9. 1996	Francie	Lille	Showprogram
13.-15.9. 1996	Belgie (Belgien)	Izegem	Showprogram
13.-18.8. 1997	Francie	Dax	Koncert, showprogram
27.5. 1998	Rakousko	Sankt Pölten	Showprogram, koncert
12.-15.3. 1999	Maďarsko (Ungarn)	Budapešť	Den NATO, showprogram

Worin besteht nun schwerpunktmäßig der Beitrag von Jiří Volf für die heimische böhmische Blasmusik? Das Spektrum seiner bisherigen Wirkung war sehr bunt und breit. Im Zusammenhang mit seiner Persönlichkeit kann folgendes, sicher nicht vollständiges Mosaik geboten werden, ohne auf die Reihenfolge der Wichtigkeit einzelner Beiträge im besonderen Rücksicht zu nehmen.

Jiří Volf war und ist nach wie vor in fachlicher und charakterlicher Hinsicht eine beliebte Persönlichkeit unter den Musikern nicht nur zu Hause, sondern auch in anderen mitteleuropäischen Gegenden. Sein besonderer Beitrag für die Blasmusik kann in der Pflege freundlicher Beziehungen zwischen Musikanten erblickt werden. Und zwar quer durch das militärische, wie auch zivile Umfeld, im Bereich der Kultur sowie der Öffentlichkeitsarbeit. Jiří Volf  ist auch damit bekannt, dass er bereitwillig anderen half. Wenn er  angesprochen und um Rat gebeten wurde, stellte er seine vielfältigen Kenntnisse und Erfahrungen aus seinem reichen musikalischen Leben gerne zur Verfügung.  Insbesondere sei hier der enge  Kontakt zu mährischen Blaskapellen erwähnt, der zur vielfältigen musikalischen Zusammenarbeit mit  Jiří Volf führte, die von den Blaskapellen besonders geschätzt wurde. Das Anliegen der musikalischen Qualität sowie der Interpretationstreue begleitet ihn das ganze Leben. Er trug auf diese Weise zur allgemeinen Anhebung des qualitativen Niveaus unter den Blaskapellen.  Jiří Volf kann auch als ein musikalischer Erzieher angesehen werden, denn als Dirigent hat er in qualitativer Hinsicht seinen positiven Einfluss auch hier ausgeübt. Als Kenner der Materie wurde Jiří Volf als gerne gesehenes Mitglied in Beurteilungskommissionen eingeladen. An dieser Stelle erwähne ich lediglich seine Jury-Mitgliedschaft beim "Goldenen Flügelhorn" sowohl in České Budějovice, als auch in Hodonín.

Orchestral-Komposition Mikulovské stráně Musik Jiří Volf Pflichtstück am "Goldenen Flügelhorn 2006" es spielt Tschecharanka, die am GF2006 teilnahm s.a. Goldenes Flügelhorn 2006, 3.-4. Juni 2006   Jiří Volf, ein Mitglied der Jury, bezeichnete selbst die Interpretation von Tschecháranka als die beste

Im zivilen Bereich ist Jiří Volf der musikalischen Gemeinschaft vor allem als Komponist und Arrangeur bekannt. Er selbst hält sich aber nicht für einen Komponisten und zwar deshalb, wie er selbst sagt, aud Gründen der Bescheidenheit und Hochachtung vor anderen Komponisten. Zu dieser Meinung wird er durch das eingehende Studium anderer Autoren verleitet, sowohl der klassischen wie auch der aus dem Segment der böhmischen Blasmusik (die "drei Könige" wurden bereit im Motto erwähnt). Vermutlich, who knows:-) Jiří Volf stellte mir eine Aufstellung seiner Kompositionen zur Verfügung, die bei OSA (Autoren-Schutzverband) gemeldet sind. Man  findet diese in der Sektion Compositions unterm Titel Skladby Jiřího Volfa / Kompositionen von Jiří Volf. Aus dem Verzeichnis ist der bisherige Umfang seines Schaffens zu ersehen. Es ist ebenfalls daraus ersichtlich, mit welchen bekannten Textern er bisher zusammengearbeitet hat.

An dieser Stelle erwähne ich, dass Jiří Volf meinem Portal www.dechovka.eu eine Reihe von Kompositionen zur Verfügung stellte, die mit seiner schriftlichen Zustimmung kostenfrei von www.dechovka.eu abgezogen werden können, s.a. Noty ke ztažení zdarma. Vielen Dank für die Großzügigkeit im Namen der blasmusikalischen Gemeinschaft.

An dieser Stelle möchte ich noch einige zusammenhängende Bemerkungen anbringen, die das Gebiet der Militärmusik und der "zivilen" Blasmusik betreffen. Zu diesem umfangreichen Thema beabsichtige ich später noch eine gesonderte Abhandlung später zu schreiben, in dem ich mich mit den grundlegenden Veränderungen im gegenwärtigen Verständnis der Militärmusik, der Auflösung der elitären Militärmusikschule in Roudnice nad Labem sowie der massenweisen, flächendeckenden Liquidation von Garnisonmusik-Einheiten in der Tschechischen Republik befassen möchte. Ich vertrete die These, dass dies alles, langfristich betrachtet, die böhmische Blasmusik tiefgreifend negativ  beeinflussen wird.
 
Zur Verdeutlichung zitiere ich aus der Magisterarbeit, ausgearbeitet im Rahmen des Studiums Bc. von Tomáš Hruška an der philosophischen Fakultät der Masaryk Universität in Brünn, Abt. Musikwissenschaft mit der Bezeichnung " Vojenská hudba v Brně, její historie a význam pro kultůrní život města - zu Deutsch - "Militärmusik in Brünn, ihre Geschichte sowie die Bedeutung für das kulturelle Leben der Stadt". In dieser Arbeit führt Tomáš Hruška eine Reihe von überaus interessanten Fakten auf, unter anderem auf der S. 75 folgendes:

... Schon in diesem Zeitraum verlief allerdings eine weitere aus der unendlichen Reihe organisatorischer Maßnahmen in Verteidigungskräften der Tschechischen Republik, deren Ergebnis war, den Personalstand zu reduzieren und traditionelle Militärgarnisonen aufzulösen. Der Fluss von finanziellen Mitteln nach dem Beitritt unserer Republik in die NATO-Strukturen sowie im Laufen befindliche volle Professionalisierung der Armee führte zu anderen, auftretenden Prioritäten. Die Aufwärtsentwicklung der Luftstreitkräfte, ausländische Missionen sowie ihre Logistik-Unterstützung, das alles bedeutet die Realisierung neuer Doktrinen in der Ideenausrichtung der gegenwärtigen Armee. In einem Brief des damaligen Verteidigungsministers der Tschechischen Republik Miroslav Kostelka vom 2. Oktober 2003, in dem die Auflösung der Militärmusik Brünn beleuchtet wird, wird diese Vision bestätigt: "Die Reform ist der erste Schritt zum Ausbau eines effektiven Verteidigungs- und Sicherheitssystems unseres Landes. Ihre Hauptziele, Aufgaben und die finanzielle Deckung sind direkt abhängig von ökonomischen Möglichkeiten des Staates. Es ist offenkundig, dass dieser Prozess des Aufbaues einer neuen Armee ohne Auflösung von unterstützenden, nicht Kampf-orientierten, logistischen Elementen nicht auskommt, die sich an der Schaffung der Kampfdurchschlagskraft nicht direkt beteiligen. [...] Die Musik bringt in der Tat wesensfremde Werte mit sich, als dies bei den üblichen militärischen Tätigkeiten und Handlungen der Fall ist. Wir planen eine professionelle Armee, die sich mit ihren Bedürfnissen von der des klassischen Konskriptionstyps unterscheidet. [...] Für moderne Allianz-Armee würde die gegenwärtige Anzahl von Militärmusik-Einheiten ein Luxus bedeuten,  den sich unsere Armee nicht leisten kann" ...

Aus der privaten Korrespondenz möchte ich noch gerne einige Reflexionen von Jiří Volf anführen. Im Augenblick des Antretens seiner Pension am 1. November 2002 konnte er sich überhaupt nicht vorstellen, dass innerhalb von kommenden lediglich zwei Jahren, also im April 2004, so ein einmaliger, renommierter Musikkörper, wie die Garnisonmusik Brünn zweifelsohne war, im Laufe der kurzsichtigen Restrukturierung der tschechischen Armee schlichtweg liquidiert wird. Diesen Augenblick erachte ich persönlich für außerordentlich schwerwiegenden Meilenstein in der Existenz der böhmischen Blasmusik. Genauso von besonderer Tragweite wie der Meilenstein, der die Entscheidung von Maria Theresia im Jahre 1741 markiert, wo jedes ihrer Militäreinheiten von einer Musikeinheit zu begleiten war. Wie wir wissen, war dies der Beginn der Blütezeit der Blasmusik in Mitteleuropa, somit auch der böhmischen Blasmusik.

Einige gemischte Gefühle von Jiří Volf selbst, die ich aus unserer Korrespondenz zitiere:

"Es ist schon mehr als 10 Jahre, als ich Garnisonmusik Brünn verließ, die zwei Jahre später aufgelöst wurde, was mich gemeinsam mit vielen anderen zutiefst getroffen hat, denn ich war noch bei meinem Abgang in den Ruhestand fest davon überzeugt, dass so ein gutes Orchester in so einer Aglomeration, wie die Garnisonmusik Brünn war, erhalten bleibt. Doch die Bedürfnisse der Armee sind andere und zwar ohne Rücksicht auf Tradition oder Qualität. Unsere tschechische Musik wurde "draussen" immer geschätzt. Jedes Mal konnten wir uns bei unseren Gastbesuchen im Ausland nach 1990 davon überzeugen. Und es waren wirklich nicht wenige. Dafür zu Hause wurden wir als Aschenbrödel angesehen. Beim Dankeschön nach unseren Konzerten und Auftritten auf Stadions, Hauptplätzen, in Festsälen, in Kirchen in Österreich, Deutschland, Frankreich, Itailen, Ungarn und der Schweiz bedauerte ich jedes Mal, dass dabei niemand von den Armeemitgliedern war, die schon damals der Auffassung waren, dass Musik lediglich ein unnötiger Balast der Armee ist."

... und an einer anderen Stelle ...

"Im September des vergangenen Jahres nahm ich an einem Treffen der Absolventen des Militärkonservatorium aus dem Jahre 1962 nach 50 Jahren in Roudnice nad Labem teil. Die Besichtigung des Schlosses Lobkowitz rief in uns nicht nur Erinnerungen an die hier gelebten Jahre, aber auch die Wehmut im Zusammenhang mit einem Phänomen, das definitiv aus unserem Leben verschwunden ist. Der militärische Musikdienst gehört in der Tschechei der Vergangenheit an, obwohl in Prag und in Olmütz noch Militärmusik ist.

Fans der Garnisonmusik Brünn betrieben einige Jahre hindurch eine Internet-Präsentation, die sehr viele interessante Informationen und audiovisuelles Material geboten hat. Leider Gottes befindet sich gegenwärtig die Präsentation in einem schlicht desolaten Zustand, vermutlich dank der Änderung der Serverstrukturen des Providers. Ein sehr wertvolles Bild- und Audiomaterial wurde auf einem gesonderten Server untergebracht, der zur Gänze irgendwo in Universum - mit dem gesamten Inhalt - verschwunden ist. Ich versuchte einige Male die ehemaligen Provider ausfindig zu machen, allerdings ohne Erfolg. Es ist natürlich eine große Schade. Ich hatte die Absicht, diese ganze Präsentation mit wertvollem Audio- und Fotomaterial als eine Subdomäne unter dechovka.eu im "eingefrorenen Zustand" weiter zu führen. Jetzt ist so gut wie nichts übriggeblieben.

 Abschließend führe ich noch einige  ermunternde Worte von Jiří Volf, die die Zukunft betreffen:

Ungern möchte ich bescheiden klingen, aber sowohl der Armee, als auch der tschechischen Musik, machten wir Ehre, davon bin ich überzeugt.

Es ist ein Glück, wenn der Mensch sich damit beschäftigen kann, was ihm Freude bereitet und ihn erfreut. Ich bin dafür sehr dankbar, dass ich das Glück hatte, einer Beschäftigung nachzugehen, die mich immer erfreute und bereicherte trotz der Problematik, die mit der Leitung eines Kollektiv, der fachlichen Verantwortung sowie der Verantwortung  als Kommandant verbunden ist. Die Blasmusik wird sich weiter entwickeln, sie wird weiterhin Freude und Vergnügen seinen Anhängern bringen. Wie auch andere musikalische Gattungen wird sie mit unterschiedlichem Ballast zu kämpfen haben, mit der Watte, Ablagerungen und Anschwemmungen, die ihr keine Ehre machen, die aber seit Urgedenken zu jeder Entwicklung gehören.

Čertovská písnička Musik Jiří Volf, Text Jaroslav Hájek   es spielt dechová hudba Vysočanka unter der Leitung von Jiří Vorlíšek Gesang Sylvia Gráfová, Marcela Pryclová-Láníková Jiří Chládek, Josef Smolík   Auch diese Komposition ist ein  kostenloser Download möglich, s. Noty ke ztažení zdarma

Jiří Volf im "Zivilen"

Jiří Volf, aufrichtige Gratulation zum heutigen Geburtstag in meinem Namen sowie
dem Namen der weitverzweigten mitteleuropäischen Gemeinschaft der Anhänger der böhmischen Blasmusik.