Evropský portál české dechovky / Europäisches Portal böhmischer Blasmusik / European portal of Bohemian brass EVROPSKÝ PORTÁL ČESKÉ DECHOVKY
EUROPÄISCHES PORTAL BÖHMISCHER BLASMUSIK
EUROPEAN PORTAL of BOHEMIAN BRASS MUSIC
Vlajky
Živá tradice v domovině, Evropě a ve světě --- Living tradition at home, Europe and in the world --- Lebende Tradition in der Heimat, Europa und der Welt
Hudba spojuje národy  Hudba spojuje / Musik verbindet   Music unites nations   Hudba spojuje / Musik verbindet   Musik verbindet Völker

"V hudbě život Čechů"    "In der Musik ist das Leben der Tschechen." -- Bedřich Smetana
Slavnostní kladení kamene Národního Divadla v Praze - Feierliche Grundsteinlegung beim Bau des Nationaltheaters in Prag

GERMAN
CZECH

Wir leben in einer wirklich komischen Zeit. Die modernen Kommunikationstechnologien - ein Messer, das sich bekanntlich für verschiedene Zwecke einsatzen lässt - bringen es mit sich, dass vielfältige Interessen im globalen Ausmaß einander überlagern. Dem Durchschnittsmenschen präsentiert sich ein ungeheureres, undurchsichtiges Mischmasch, bei dem wegen der sprichwörtlichen Bäume der Wald aus den Augen abhanden gekommen ist. Die Orwellschen Metaphern wuchern wie Metastasen quer durch alle Ebenen des täglichen Lebens: Lüge ist Wahrheit, Beherrschung ist Befreiung, Gleichschaltung und Globalisierung ist ökonomisch und somit generell gut. Wo ist der Mensch als Individuum, als eine Persönlichkeit mit seinen Anliegen, Sehnsüchten, seiner Würde und Freiheiten geblieben? Ist es wirklich nur die Macht / das Geld einiger weniger Unersättlicher in der Welt, für die die Erde da ist?

Das Mitteleuropa ist ein Fleckenteppich einander angrenzender, überlappender geographischer Gebiete mit spezifischen kulturellen Besonderheiten, die in der geschichtlichen Folge über Jahrtausende gewachsen sind. In einem solchen ausgeprägten Environment fühlen sich die Menschen zu Hause, haben ihre Heimat.  Im Zuge der zum Teil unmerklichen, nicht aber minder gewaltsamen Verfolgung globaler ökonomischer Zielsetzungen werden zielstrebig Anstrengungen unternommen, die auf die regionale Lebensweise, Tradition, Gewohnheiten, Sitten sowie eine Fülle sonstiger Besonderheiten kaum Rücksicht nehmen. Wie denn auch, wenn gerade diese gegen die ökonomischen Prinzipien sprechen.

Und so beginnt sich scheinbar die Geschichte vor Augen einer einzigen Generation zu wiederholen. Wo das zentralistische Konzept der Union der sowjetischen Republiken und ihren Satelliten mit der Schaffung eines roten (gelben, blauen) Einheitsmenschen im kompletten Fiasko mündete, zeichnen sich nun in der Gegenwart genau die gleichen Realisierungsansätze ab. Diesmal aber, was das historische europäische Gebiet anlangt, in einem noch umfassenderen Ausmaß, erfassend auch jeje Gebiete, in denen die Menschen das zur Geschichte gewordene sowjetische "Experiment" - berechtigterweise - anprangerten. Es lebe nun - von neuem - die Megalomanie.

Woran mag das wohl liegen? An der Unfähigkeit, aus der Geschichte zu lernen, mangelder Moral und Ethik, mangelder Kenntnis der Geschichte, Arroganz, Geldgier, allem zusammengenommen? Hier ist eine Reflexion eines der angesehensten Wirtschaftsexperten der Gegenwart, Hugo Salinas Price angebracht, die vor kurzem in einem Interview erschien: "EVERYTHING IN OUR MODERN WORLD IS A LIE" (siehe hier ein Exklusivinterview).

Vereinheitlichungsbestrebungen sind ja überall zu beobachten. Ein wenig Parodie schadet nicht. Wäre es nicht am Besten, eine einheitliche Sprache einzuführen, oder einheitliche Hemdgröße, "klein" und "groß" (vielleicht auch noch  nur gelb oder rot), einheitliche Gurkenkrümmungen, einen einheitlichen Zugang zur Arbeit, Arbeitsmoral,  oder der Schaffung einheitlicher Glückszustände, einheitlicher kultureller Räume und der gleichen? Die Kontrolle der Menschen wäre dann  ja viel wirksamer und vor allem "ökonomischer" zu erreichen, oder?

... und was ist nun das Beste? Thja, Geschmacksache.
Gut, dass es so viele Sorten gibt.
Und damit haben wir auch schon die Gewässer der böhmischen Blasmusik allmählich erreicht, vor denen auch die kurz angerissenen umfassenden Einflüsse keinen Halt machen.

Der Samen der Tradition der böhmischen Blasmusik wurde im Laufe der Zeit  in weite Teile der bunten, ortsspezifischen kulturellen Oasen des europäischen Raumes  verstreut. Sogar bis in die USA oder nach Australien wurde die böhmische Blasmusik mit den Auswanderern mitgenommen. (Slávek Smišovský las mir bei seinem Besuch immer wieder Briefe vor, die er von seinen begeisterten Fans in Australien bekam.)

Die Mentalität der Menschen, ihre Gefühlszustände, Veranlagung sowie eine Fülle sonstiger Spezifika der jeweiligen Region prägen  weitgehend und einmalig die Art und Weise, wie die böhmische Blasmusik von diesen Musikern  interpretiert wird. Der Interpretation wird eine spezifische, "regionale Farbe und Gestalt" aufgeprägt. Die böhmische Blasmusik der jeweiligen Region bekommt ihr unverkennbares "Antlitz".  Das ist auch ja das Großartige. Um sich nun der "Obst-Metapher" weiter zu bedienen, so bietet jede Region ihre "Früchte", eine bestimmte, regional geprägte  "Obstsorte" an: Äpfel, Birnen, Marillen, Pflaumen. Jede Obstsorte duftet anders, schmeckt anders und mit ihrer Farbe und Form hat ihre Liebhaber. (Ich liebe alle Obstsorten gleichermaßen:-)

So gelange ich schließlich zu dem allgemein bekannten Spruch, dass man beim Vergleich "Birnen mit Äpfeln" nicht vergleichen sollte. Auf welcher Grundlage nun beruht die so genannte "Europäische Meisterschaft in der böhmischen Blasmusik"? Dieser fragwürdige Versuch beruht auf dem Vergleich von "Unvergleichbaren". Aus meiner Sicht daher nicht zu akzeptieren.

Demgegenüber kann den regionalen Wettbewerben mit Punkte-Charakter in der Interpretation der böhmischen Blasmusik durchaus zugestimmt werden. Die haben zweifelsohne ihre Berechtigung wie zum Beispiel Der Schweizerwettbewerb in böhmischer Blasmusik unter den Schweizer Blaskapellen. Warum auch nicht einen groß angelegten Wettbewerb unter den deutschen Blaskapellen zu veranstalten? Einwände, die dagegen sprächen, würde man kaum finden.

Eine Angelegenheit ganz anderer Natur sind Festivals ohne Wettbewerbs-Charakter, wie man diese als Blasmusikfestivals in Böhmen (Kubešova Soběslav), Mähren (Ratíškovice), der Slowakei (Drietoma), Österreich (Aspang),  Belgien, Holland und an anderen Orten findet.

Wer sehnt sich nach Punkten und Titeln, möge einen regionalen Wetbewerb veranstalten. Wer ein musikalisches Erlebnis anbieten will, möge ein Blasmusikfestival veranstalten. Kurz um, nach Geschmack.

Ich kehre noch einen letzten Augenblick zu meiner Obst-Matapher zurück. Musiker sind Gärtner. Sie bieten eine breite Palette von musikalischem "Obst" nicht für den Magen, aber für das menschlie Gemüt: Sein Inneres, sein Herz und Gefühle. Einige Menschen bevorzugen Äpfel. Es gibt aber auch viele von denen, die jede Art von Obst lieben. Und was den Wettbewerb unter den Gärtnern und Weinbauern anlangt? Auch das ist durchaus in Ordnung. Denn, est ist nicht Wein wie Wein, Apfel wie Apfel. In jeder Obstsorte lässt sich Erlesenes finden.

Sich nach dem Erlesenen zu sehnen, ist ja menschlich.

czend/> }
Žijeme skutečně ve zvláštní době. Moderní komunikační technologie - nůž, jak známo, který lze užít pro různé účely - spolu přináší a umožňují překrývání různorodých zájmů v globálním měřítku. Průměrnému člověku se tak prezentuje neuvěřitelně zamotaný, těžce průhledný guláš, při kterém kvůli příslovečným "stromům" přestává vidět les. Orwellské metafory  bují jako metastázy přes všechny úrovně denního života. Lež je pravda, vládnutí a ovládnutí je osvobození, redukce mnohotvárnosti a globalizace je ekonomická a tudíž všeobecně dobrá. Kdepak zůstal člověk jako individuum, jako osobnost s jeho specifickými žádostmi, potřebami a přáními, jeho důstojností a svobodami? Jsou to skutečně jen moc, peníze, mocenské cíle několika mála nenasytných tohoto světa, pro které jen, jak se jeví, má naše planeta sloužit?

Střední Evropa je flekatý koberec vzájemně sousedících, částečně překrývajících zeměpisných oblastí se svými specifickými kulturními zvláštnostmi, které se v průběhu dlouhých dějin dotvářely. V každém takovém flíčku zeměpisného prostředí se cítí lidi doma, je to jejich domovina. V průběhu z části nenápadných, nicméně s násilím sledovaných globálních ekonomických cílů jsou podnikány systematicky kroky, které neberou ohled na regionální specifika, způsob života, kulturní tradici, zvyklosti, zvyky, jakož i celou řadu jiných regionálních projevů. Jakpak také, když právě vše zmíněné hovoří proti ekonomickým, na profit orientovaným principům.

A tak se dějiny před očima jedné generace, jak se jeví, začínají opakovat. Tam, kde byl centralistický koncept Svazu Sovětských Socialistických Republik včetně jejich satelitů snahou o vytvoření červeného (či žlutého) "jednotného člověka" završen kompletním fiaskem,  navazují v současnosti jiní s realizací zcela shodných principů centrálního řízení a plánování. Tentokráte ale, co se týče středoevropského území, s nezvyklou penetrací. A to zahrnující i oblasti, v kterých v minulosti lidé "sovětský poválečný experiment" - zcela oprávněně - masivně kritizovali a odsuzovali. Ať žije - znovu - megalománie.

Kde je zakopaný pes? Neschopnost poučit se z dějin, nedostatek morálky a etiky, neznalost dějin, arogance, nenasytnost po penězích, případně vše dohromady? Zde je vhodná reflexe jednoho z nejprestižnějších hospodářských expertů současnosti Hugo Salinas Price, který nedávno poskytl interview s nadpisem:  "EVERYTHING IN OUR MODERN WORLD IS A LIE" ("Vše v našem moderním světě je lež", viz. exklusivní ivinterview)

Snahy o "sjednocování" lze pozorovat všude, Trochu parodie neuškodí. Nebylo by snad nejlepší zavést jeden jednotný jazyk, nebo pouze dva druhy košil, "malou" a "velkou" (nejlépe asi v jednotné barvě, žluté, případně červené), jednotná okurková zaoblení, jednotný přístup k práci, pracovní morálce, případně stanovení jednotných pocitů štěstí, jednotných kulturních prostorů, zavedení jednotného systému ID pro všechny a dalších?  Kontrola, ovladatelnost a "řiditelnost" lidí by se dala pak zvládnout daleko efektivněji, nebo snad ne?

Tím jsme se také již dostali do vod české dechovky, před kterými se samo sebou nezastaví vlivy v nejrůznějších formách, které jsem právě uvedl.

Semínko tradice české dechovky bylo rozseto v průběhu času do všech koutů pestrých, oblastně specifických kulturních oáz středoevropského prostoru. Dokonce se dostala česká dechovka s vystěhovalci do Spojených států a Austrálie. (Slávek Smišovský mně při návštěvách předčítal dopisy od nadšenců a fandů z Austrálie, které pravidelně dostával). 
... a které ovoce je nyní nejlepší? Hmmm, záležitost chuťi.
Fein, ještě že existuje tolik druhů.

Mentalita lidí, jejich citové stavy a výrazy, sklony jako i řada jiných specifik  je zásadním způsobem ovlivňována danou regionální oblastí. Toto se ve velké míře promítá u muzikantů do způsobu jejich interpretace české dechovky. Interpretaci je vtisknuta specifická regionální "barva a forma". Projev české dechovky daného regionu dostane tím svůj nezaměnitelný "obličej". To je na tom také to krásné. Abych nyní použil vhodné metafory, tak sáhnu po ovoci. Každý region nabízí své plody, konkrétní druh, specifický pro daný region: Jablka, hrušky, meruňky, švestky. Každý druh ovoce voní jinak, chutná jinak a také svým zabarvením má své milovníky. (Mám rád všechny druhy ovoce stejně).

Tím se dostávám ke všeobecně známému přísloví: "Nesrovnávej hrušky s jablky". Na jakém základě spočívá nyní tak zvané Mistrovství Evropy v české dechovce"? Tato pochybná soutěž spočívá na srovnávání nesrovnatelného. Z mého hlediska toto naprosto nelze akceptovat.

Naproti tomu není těžké souhlasit s regionálními soutěžemi (bodového charakteru) v interpretaci české dechovky v jednotlivých evropských regionech. Ta mají jistě svá oprávnění jako kupříkladu Švýcarská soutěž dechových hudeb, týkající se švýcarských kapel etc. Proč neuskutečnit "Německé mistrovství v interpretaci české dechovky"? V takových případech nemůže být námitek.

Zcela jinou záležitostí jsou ovšem naproti tomu  festivaly nesoutěžního charakteru, jakými jsou dechové festivaly na mnoha místech v Česku (Kubešova Soběslav), na Moravě (Ratíškovice), Slovensku (Drietoma), Rakousku (Böhmischer Kirtag), Belgii, Hollandsku etc.

Kdo touží po bodech, nechť si pořádá regionální soutěž. Kdo touží po hudebním prožitku, nechť pořádá festivaly, prostě dle chuti.

Vrátím se ještě na chvíli k mé ovocné metafoře. Hudebníci jsou "zahradníci". Nabízí paletu ovoce pro lidské nitro, srdce, city. Někteří lidé dávají přednost jablkům. Je ovšem i mnoho těch, kteří mají rádi širokou paletu ovoce. A co se týká soutěže mezi zahradníky a vinaři? I ta je naprosto v pořádku, protože není víno jako víno, není jablko jako jablko. V každém druhu ovoce se najde  vybranost, nejlepší jakost.

Toužit po nejlepším je lidské.